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Wissenschaft, Gewerkschaft und Verbände dringen auf Nachbesserungen bei Reform des WissZeitVG

Vertreter von Wissenschaft, Gewerkschaft und Verbänden haben Korrekturen bei der geplanten Reform der Arbeitszeitbestimmungen für junge Wissenschaftler gefordert.

    Ein Porträt von Jens Brandenburg.
    Jens Brandenburg (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung. (dpa / Britta Pedersen)
    Bei einer Diskussionsveranstaltung des Bundesforschungsministeriums drängten sie vor allem auf bessere Bedingungen für Beschäftigte unmittelbar nach einer abgeschlossenen Doktorarbeit. Nötig seien dauerhafte Stellen für sogenannte Post-Docs, hieß es. Die Dichotomie, auf eine Professur kommen oder aus dem Wissenschaftssystem fliegen, sei nicht mehr aktuell. Die Anglistin Jennifer Henke von der Uni Greifswald sagte im ARD-Fernsehen, es gebe keine Begründung dafür, Stellen nach einer Doktorarbeit zu befristen. Promovierte seien voll ausgebildete Wissenschaftler und in der Lage, eigenständig Forschung zu betreiben.
    Die bisherigen Eckpunkte für die Reform des Wissenschafts-Zeitvertrag-Gesetzes sehen unter anderem Mindestlaufzeiten für Anstellungen vor. Gegen deren Ausgestaltung hatte es breiten Protest gegeben. Seit Jahrzehnten werden prekäre Beschäftigungsverhältnisse und mangelnde Perspektiven im deutschen Wissenschaftssystem beklagt.
    Diese Nachricht wurde am 31.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.