Eine Kita im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. 15 Kinder sind hier angemeldet. Die Warteliste ist lang. Rund 60 Kinder stehen darauf. Das liegt nicht nur am Kita-Mangel, sondern auch an einer unauffälligen weißen Tür. Dahinter liegt ein Flur, dann kommt noch eine Tür und dann ist Ruhe. Denn hier ist ein Coworking Space der zur Kita gehört.
"'Coworking toddler' verbindet den Arbeitsplatz der Eltern mit der Kinderbetreuung". Die Rechtsanwältin Sandra Runge ist Mitgründerin von "Coworking toddler", was so viel heißt wie Arbeiten mit Kleinkind.
"'Coworking toddler' verbindet den Arbeitsplatz der Eltern mit der Kinderbetreuung". Die Rechtsanwältin Sandra Runge ist Mitgründerin von "Coworking toddler", was so viel heißt wie Arbeiten mit Kleinkind.
"Dadurch, dass wir einen Kindergarten haben, der direkt an einen Coworking Space angeschlossen ist. Dadurch leben wir Vereinbarkeit. Also Vereinbarkeit: Familie und Kinderbetreuung und Arbeit findet unter einem Dacht statt".
Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
"Mir gefällt, dass ich hier nah an meinem Kind bin, die Mittagspause kann ich mit meinem Kind erleben kann, dass ich flexible Öffnungszeiten zeit habe und das kann ich gut in meinen Alltag integrieren," erklärt die Online-Redakteurin Petra Borrmann, die hier im Coworking Space arbeitet.
Ihre dreijährige Tochter besucht die Kita nebenan. Für sie als Freiberuflerin sei das Konzept optimal. Aber auch Angestellte im Homeoffice, Studenten und auch Ärzte sind unter den Eltern. Sie erledigen hier ihre Büroarbeiten, erklärt Mitgründerin Sandra Runge:
"Wir denken, dass Kinder in der Arbeitswelt auch ihren Platz finden müssen. Und das sich da auch viel bewegen muss und die Eltern von heute denken auch in vieler Weise anders. Sie wollen die Kinder mitbringen zum Arbeitsplatz, sie wollen die Kinder miteinbeziehen."
Bei "Coworking Toddler" geht es darum, Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bringen. Ein Konzept durch das sich die Arbeitswelt an die Lebensumstände von Menschen anpassen soll.
Ausstellungen, Wettbewerbe und Debatten
Um die Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelt schon jetzt zu thematisieren, steht das diesjährige Wissenschaftsjahr unter dem Motto: "Arbeitswelten der Zukunft".
"Unser Wissenschaftsjahr steht unter dem Motto 'Erleben, Erlernen, Gestalten'", hat Johanna Wanka heute morgen auf der Pressekonferenz zum Auftakt des Wissenschaftsjahres 2018 gesagt. "Erleben, das heißt, der Versuch zu zeigen: Wie kann die Arbeit der Zukunft aussehen."
Das soll zum Beispiel durch zahlreiche Ausstellungen, Wettbewerbe und Debatten geschehen. So wie der rollende Innovationsbotschafter der Bundesregierung, der "Innotruck". In dem doppelstöckigen Truck sind Hightech-Exponate und multimediale Präsentationen, die zeigen sollen, welchen Einfluss Technologien auf die Arbeitswelt der Zukunft haben. Schüler können in dem Truck zum Beispiel eine Hightech-Batterie nachbauen. Und auch das Forschungsschiff MS Wissenschaft ist wieder unterwegs.
"Unser Wissenschaftsjahr steht unter dem Motto 'Erleben, Erlernen, Gestalten'", hat Johanna Wanka heute morgen auf der Pressekonferenz zum Auftakt des Wissenschaftsjahres 2018 gesagt. "Erleben, das heißt, der Versuch zu zeigen: Wie kann die Arbeit der Zukunft aussehen."
Das soll zum Beispiel durch zahlreiche Ausstellungen, Wettbewerbe und Debatten geschehen. So wie der rollende Innovationsbotschafter der Bundesregierung, der "Innotruck". In dem doppelstöckigen Truck sind Hightech-Exponate und multimediale Präsentationen, die zeigen sollen, welchen Einfluss Technologien auf die Arbeitswelt der Zukunft haben. Schüler können in dem Truck zum Beispiel eine Hightech-Batterie nachbauen. Und auch das Forschungsschiff MS Wissenschaft ist wieder unterwegs.
"Viele Sorgen in der Bevölkerung"
Erleben ist der erste Punkt des Mottos. Der zweite Punkt ist Erlernen: "Erlernen, da ist klar, dass es um die Entwicklung von Kompetenzen geht, nicht nur um den Bereich Weiterbildungen. Und der dritte Punkt Gestalten: Es ist klar, es werden Berufsbilder wegfallen, es werden sich aber vor allem Berufsbilder ändern."
Das kann Angst machen, sagt Wanka: "Wir haben zum Teil in internationalen Studien Horrorszenarien wie viel Arbeitsplätze wegfallen, was das für Bedrohungen bedeutet und es macht auch viele Sorgen in der Bevölkerung"
Wanka nennt als Beispiel Lkw-Fahrer, die Angst haben, ihren Arbeitsplatz an selbstfahrende Autos zu verlieren. Oder das der Arbeitsplatz des Kassierers oder auch des Steuerberaters wegen der Digitalisierung der Steuererklärung wegfalle.
Wanka sieht es aber positiv, in Deutschland sei es anders als in anderen Ländern: "Wenn bei uns die Maschine geändert wird, dann muss der Maschinenbauer sich auf die neue Maschine einstellen."
Das Wissenschaftsjahr 2018 soll dabei helfen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich schon heute vorbereiten auf die Arbeitswelt der Zukunft.
Das kann Angst machen, sagt Wanka: "Wir haben zum Teil in internationalen Studien Horrorszenarien wie viel Arbeitsplätze wegfallen, was das für Bedrohungen bedeutet und es macht auch viele Sorgen in der Bevölkerung"
Wanka nennt als Beispiel Lkw-Fahrer, die Angst haben, ihren Arbeitsplatz an selbstfahrende Autos zu verlieren. Oder das der Arbeitsplatz des Kassierers oder auch des Steuerberaters wegen der Digitalisierung der Steuererklärung wegfalle.
Wanka sieht es aber positiv, in Deutschland sei es anders als in anderen Ländern: "Wenn bei uns die Maschine geändert wird, dann muss der Maschinenbauer sich auf die neue Maschine einstellen."
Das Wissenschaftsjahr 2018 soll dabei helfen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich schon heute vorbereiten auf die Arbeitswelt der Zukunft.