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WM 1954
Märchen mit Happy End

1954, beim Wunder von Bern, war Wolfgang Schäuble elf Jahre alt und begeisterter Fußballer. Der heutige Bundesfinanzminister war damals vom Sieg der deutschen Elf überzeugt, für die Erwachsenen hingegen sei es ein Wunder gewesen.

Wolfgang Schäuble im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
    Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (dpa / picture-alliance / Daniel Roland)
    Das WM-Finale von 1954 in der Schweiz erlebte Wolfgang Schäuble im Kreise der Familie und von Freunden vor dem Radio. "Beim 2:0 für Ungarn hat mir mein Vater vor lauter Aufregung eine Ohrfeige gegeben", erinnert sich der 71–Jährige, habe er sich doch vor dem Finale zu optimistisch geäußert. Unter Tränen erwiderte der junge Schäuble: "Und wir gewinnen trotzdem!"
    Zu den Folgen des Sieges für das Nachkriegsdeutschland erklärte der Minister, er stehe für eine Art Erfolgsmythos. "Es war ein wirkliches Märchen mit Happyend."
    Zum Besuch von Angela Merkel in der Kabine der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien meinte Schäuble, die Bundeskanzlerin mache sich mit "nichts und niemanden gemein". Es zeige, dass sie ein wirklicher, leidenschaftlicher Fan sei. "Das eint sie mit einem großen Teil der Bevölkerung."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 29. Dezember 2014 als Audio-on-demand abrufen.