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WM 2026
Probleme für die Dreifach-Bewerbung durch Trump?

Die Fußball-WM 2026 findet aller Voraussicht nach in drei verschiedenen Ländern statt. Die USA, Kanada und Mexiko bewerben sich zusammen. Einziger Rivale ist Marokko. Jetzt könnten Donald Trumps Verbalattacken gegen Dritte-Welt-Länder die Bewerbung kosten, meint Thomas Kistner.

Thomas Kistner im Gespräch mit Matthias Friebe |
    United States President Donald J. Trump makes remarks at a set of panel discussions titled "Conversations with the Women of America" at the White House in Washington, DC on Tuesday, January 16, 2018.
    US-Präsident Donald Trump (dpa / Ron Sachs)
    US-Präsident Trump habe immer wieder die Dritte Welt Länder mit seinen Verbalattacken geschmäht. Diese könnten jetzt gegen eine Berwerbung der drei Länder stimmen. Die beiden Mitbewerber Länder Mexiko und Kanada seien sehr besorgt. "Sportfunktionäre wählen selten vernünftig, sondern opportunistisch und eigensüchtig." Das könne dazu führen, dass einige ihre Stimme nicht der Bewerbung von USA, Mexiko und Kanada geben wollten, sondern Kontrahent Marokko wählen könnten. "Die plötzlichen Zweifel haben sich schon bis in den FIFA-Vorstand gefressen."
    Zum ersten Mal werden die WM-Gastgeber von allen FIFA-Mitgliedern gewählt und nicht nur vom Council. Über 200 Staaten sind stimmberechtigt. Thomas Kistner meint: "Jeder kann hier so wählen, wie er wirklich fühlt. Der Fußball und WM-Machbarkeitsstudien sind zwar wichtig für die vier- bis fünf Handvoll echter Fußballnationen, aber nicht für kleine Tropeninseln." Auch bei der WM-Abstimmung könnte sich also zeigen, dass Trump der unbeliebteste US-Präsident aller Zeiten sei.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.