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WM-Finalist Argentinien
"Es fehlt der Angriff"

Der Libero der argentinischen WM-Mannschaft von 1986, José Luis Brown, blickt kritisch auf die aktuelle argentinische Nationalmannschaft: Er ist unzufrieden mit der Offensivarbeit. Der Unterschied zwischen 1986 und heute, sprich Maradona und Messi: Maradona sei ein "echter Anführer" gewesen.

José Luis Brown im Gespräch mit Philipp May |
    Ein Teil der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft des WM-Finals 1986.
    Im Endspiel gegen Deutschland 1986 erzielte José Luis Brown (2.v.l oben) sein einziges Länderspieltor. (dpa)
    Was die Albiceleste bei dieser WM betrifft, ist Brown wenig euphorisch: Das Argentinien von heute sei zwar in der Defensive und im Mittelfeld stark, die Mannschaft müsse aber mehr nach vorne spielen, so der heute 56-Jährige. "Manchmal steht sie sehr tief, die Linien geschlossen, aber es fehlt der Angriff."
    Der Finaltorschütze beim Duell Deutschland - Argentinien erinnert sich an das aus Sicht seines Landes letzte erfolgreiche Endspiel: "Wir haben das Spiel gewonnen, aber es war sehr, sehr schwer, denn wir waren eigentlich schon auf der Siegerstraße, lagen 2:0 in Führung, hatten keine großen Probleme, aber dann haben wir den Fehler gemacht, mit der Konzentration nachzulassen." Und dann sei es so gekommen, "wie immer mit Euch Deutschen: Man lässt Euch ein kleines bisschen kommen und schon kassiert man ein Tor."
    Diese Art sei etwas ganz Normales für eine deutsche Mannschaft, die Konzentration, die Lust, den Willen zu haben - das seien sehr wichtige Tugenden im Fußball.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 13. Januar 2015 als Audio-on-demand abrufen.