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WM-Rückkehr
Parade und Gleichstellungs-Gesetz für US-Frauen

Drei Tage nach ihrem Triumph bei der Weltmeisterschaft in Frankreich sind die US-Fußballerinnen in New York begrüßt worden - einerseits mit einer Parade, andererseits mit einem Gesetz zu gleicher Bezahlung von Männern und Frauen in New York.

Von Antje Passenheim |
USA, New York: Die Fußballerinnen der Frauenfußballmannschaft aus den USA mit Megan Rapinoe (M) feiern am Rathaus während einer Konfetti-Parade ihren WM-Erfolg. Die US-Nationalmannschaft besiegte die Niederlande mit 2:0 und holte damit den vierten Weltmeistertitel der Frauen.
Fußball-Weltmeisterinnen in New York (Seth Wenig/AP/dpa)
Hunderttausende kreischende Fans. Die meisten von ihnen Frauen und Mädchen. Sie säumen den Canyon of Heroes – den Heldenweg durch die Hochhausschluchten von Manhattan: Mit Fahnen und Fußballtrikots, unter roten und blauen Sonnenschirmen jubeln sie der ihren Heroen zu.
Megan Rapinoe und Co in schwarzen Shirts auf großen Wagen zu Musik im Konfettiregen. "Danke Fans", steht auf ihrem Wagen. Begleitet von New Yorks Bürgermeister de Blasio und Gouverneur Cuomo.
Gesetz für gleiche Löhne
Cuomo überraschte zum Start der Parade mit einer Ankündigung: "Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit: Die Fußballerinnnen verdienen jeden Dollar, den die männlichen Spieler auch bekommen haben. Wir solidarisieren uns mit ihnen. New York wird den Weg weisen."
Noch heute werde er ein Gesetz zur gleichen Bezahlung unterzeichnen. Es soll Schlupflöcher schließen, die es Chefs bislang ermöglichten, ihre Angestellten aufgrund ihres Geschlechts zu benachteiligen.
Das Thema hatten die WM-Frauen mit ihrem Titel wieder ins Schlaglicht gebracht: Es geht nicht nur um faire Löhne, sagte Mannschaftskapitänin Rapinoe in einem Interview. Es geht auch um die gleiche Förderung und das Ansehen von Frauen im Sport.