Die Bundesbank gibt öffentlichem Druck nach. Nun weiß man genauer, wo das Bundesbankgold lagert. Gut tausend Tonnen oder 31 Prozent des Bestandes sind daheim, also bei der Bundesbank selbst untergebracht, vermutlich im neuen Goldtresor unter dem Geldmuseum. Von den drei ausländischen Lagerstätten verwahrt die amerikanische Notenbank den größten Teil des Bundesbankgoldes, gut 1.500 Tonnen. Das sind 45 Prozent des gesamten Besitzes. Der Bank von England sind 450 Tonnen oder 13 Prozent anvertraut, der Banque de France in Paris 374 Tonnen oder elf Prozent.
Erstmals hat die Bundesbank damit über die regionale Verteilung ihres Goldbesitzes Auskunft gegeben. Sie wählte dazu die Form eines Interviews, das ein Vorstandsmitglied der Nachrichtenagentur dpa gab und das die Bundesbank heute auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Zweifel an der Solidität der Verwahrung bei den befreundeten Notenbanken hatten Marktteilnehmer zwar nicht. Wolfgang Wrzesniok-Roßbach, Chef der Degussa Goldhandel, jedenfalls weiß nichts von Misstrauen in die Notenbanken in New York, London und Paris:
"Aus meiner Sicht gibt es das nicht. Die Zentralbanken haben ein Netzwerk untereinander. Und es gibt sehr viele Zentralbanken, die aus den verschiedensten Gründen, aber vor allem eben aus historischen Gründen, Gold für andere Zentralbanken lagern. Das ist aus meiner Sicht ein ganz normaler Vorgang."
Die Bundesbank nannte die Diskussion über die Sicherheit der ausländischen Lagerstätten "einigermaßen grotesk." Sie lasse ihr Gold doch von hoch angesehenen Notenbanken verwahren und nicht von irgendwelchen windigen Geschäftspartnern.
Die Fed in New York und die Banque de France böten die kostenlose Lagerung von Goldbeständen an. Die Bank of England erhebe Lagergebühren von rund 500.000 Euro jährlich. Die Kosten seien aber nicht allein ausschlaggebend für die Auswahl der Lagerstätten. Wichtiger, so die Bundesbank heute, sei die Sicherheit der Lagerung du die Verwendbarkeit des Goldes als Währungsreserve. Soll heißen. In Währungskrisen sei Gold in Amerika und in London schneller in Dollar oder Pfund zu tauschen.
Erstmals hat die Bundesbank damit über die regionale Verteilung ihres Goldbesitzes Auskunft gegeben. Sie wählte dazu die Form eines Interviews, das ein Vorstandsmitglied der Nachrichtenagentur dpa gab und das die Bundesbank heute auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Zweifel an der Solidität der Verwahrung bei den befreundeten Notenbanken hatten Marktteilnehmer zwar nicht. Wolfgang Wrzesniok-Roßbach, Chef der Degussa Goldhandel, jedenfalls weiß nichts von Misstrauen in die Notenbanken in New York, London und Paris:
"Aus meiner Sicht gibt es das nicht. Die Zentralbanken haben ein Netzwerk untereinander. Und es gibt sehr viele Zentralbanken, die aus den verschiedensten Gründen, aber vor allem eben aus historischen Gründen, Gold für andere Zentralbanken lagern. Das ist aus meiner Sicht ein ganz normaler Vorgang."
Die Bundesbank nannte die Diskussion über die Sicherheit der ausländischen Lagerstätten "einigermaßen grotesk." Sie lasse ihr Gold doch von hoch angesehenen Notenbanken verwahren und nicht von irgendwelchen windigen Geschäftspartnern.
Die Fed in New York und die Banque de France böten die kostenlose Lagerung von Goldbeständen an. Die Bank of England erhebe Lagergebühren von rund 500.000 Euro jährlich. Die Kosten seien aber nicht allein ausschlaggebend für die Auswahl der Lagerstätten. Wichtiger, so die Bundesbank heute, sei die Sicherheit der Lagerung du die Verwendbarkeit des Goldes als Währungsreserve. Soll heißen. In Währungskrisen sei Gold in Amerika und in London schneller in Dollar oder Pfund zu tauschen.