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Wohnen und Arbeiten
Homeoffice statt Staustress?

Für viele beginnt der Tag morgens mit Stress im Stau. Gerade in den Wintermonaten scheinen alle früh unterwegs zu sein, um rechtzeitig ins Büro zu kommen. Eine Lösung könnte das Homeoffice sein, das zumindest die Anfahrt ins Büro spart.

Eine Sendung von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) |
    Eine Frau arbeitet am 05.07.2015 in Stuttgart (Baden-Württemberg) in einem Homeoffice.
    Wer zuhause arbeitet, spart Fahrtzeit, hat aber unter Umständen andere Nachteile. (dpa / Daniel Naupold)
    Für viele beginnt der Tag morgens mit Stress im Stau. Gerade in den Wintermonaten scheinen alle früh unterwegs zu sein, um rechtzeitig ins Büro zu kommen. Stress haben aber auch "Park and Ride"-Nutzer, denn die Parkmöglichkeiten sind häufig begrenzt, die S-Bahn überfüllt und stickig.
    Eine Lösung könnte das Homeoffice sein, das zumindest die Anfahrt ins Büro spart. Doch zuhause arbeiten zu dürfen birgt auch seine Tücken: erfordert das von den Arbeitnehmern doch eine gewisse Disziplin. Zudem fehlt der Kontakt zu Arbeitskollegen, deren Rat bei mancher Problemlösung hilfreich sein kann.
    Anders als in Skandinavien mangelt es hierzulande aber auch an willigen Arbeitgebern, die die Arbeit zuhause auch zulassen.
    Eine andere attraktive Lösung liegt in der Nähe von Wohnen und Arbeiten in der Stadt. Unter dem Stichwort Reurbanisierung gibt es seit den 1990er-Jahren Planungen, wie das konkret aussehen könnte. Allerdings setzt das bezahlbaren Wohnraum in der Stadt voraus. Andererseits könnte durch die enge Nachbarschaft von Wohnen und Arbeiten das Auto gespart und der Öffentliche Personennahverkehr entlastet werden.
    Wie kann Staustress vermieden werden? Ist Homeoffice eine Lösung des Problems? Und wie kann die räumliche Nähe von Wohnen und Arbeiten in den Städten umgesetzt werden?
    laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Gäste:
    Dr. Mazda Adli, Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin, er leitet an Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Campus Charité Mitte, den Forschungsbereich "Affektive Störungen"
    Prof. Jürgen Aring, Vorstand des Bundeverbandes für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.
    Karl Brenke, Soziologe am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
    Nicola Rodegra, Vertriebsleiterin für die Kommunikations- und Medienbranche, Microsoft Deutschland