Meist waren es historische oder gesellschaftspolitische Themen, die durch Wolfgang Menges eigenwillige Perspektive, genaue Recherche, beim Publikum und bei der Kritik gleichermaßen gut ankamen. Er war ein Televisionär, schrieb auch der deutsch-amerikanische Medienwissenschaftler über Wolfgang Menge, der morgen auch wieder eine Forschungskonferenz unter diesem Titel veranstaltet – denn morgen wäre Wolfgang Menge 90 Jahre alt geworden.
Als Wolfgang Menge am 25. Oktober 2012 in Berlin beigesetzt wurde, hielt der Medienwissenschaftler Professor Gundolf Freyermuth eine bewegende Abschiedsrede, die auch deutlich machte, wie sehr er nicht nur einen Freund vermisste, sondern dass er ihn für einen der wichtigsten und witzigsten Fernsehmacher und zugleich radikalsten Fernsehkritiker Deutschlands hielt. Ein Televisionär eben, wie er ihn in zahlreichen Publikationen auch immer wieder bezeichnete.
Seit 2008 arbeitet Gundolf Freyermuth an einer umfangreichen Medienbiografie über Wolfgang Menge und in diesem Zusammenhang hat er für morgen auch zu einer Forschungskonferenz ins Cologne Game Lab eingeladen, ein fakultätsunabhängiges Institut der Fachhochschule Köln in Zusammenarbeit mit der Internationalen Filmschule Köln, und dort wird er auch den einleitenden Vortrag zu "Wolfgang Menge - Vita und Werk" halten.