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Wortspiel – Beethovens Maccabäus-Variationen
Ruhig, melodiös, schönheitsselig

Schon als junger Komponist zeigt sich Beethoven als souveräner Meister der Variationskunst: Phantasievoll und virtuos im Klavier, gesanglich im Cello. Liese Klahn am historischen Hammerflügel und Cellist Peter Hörr stellen das Werk, das nach Advent klingt, im Gespräch und mit Musikbeispielen vor.

Am Mikrofon: Christoph Schmitz |
    Ein barockes Schloß mit gelbem Anstrich und Treppenaufgang und Nebengebäude links.
    Im Festsaal von Schloß Belvedere in Weimar wurde das Musik-Gespräch aufgenommen. (Deutschlandradio / Golda Manderscheid)
    Das Thema, das der 26-jährige Beethoven in seinen Variationen für Klavier und Cello 1796 bearbeitet hat, ist heute vor allem als Adventslied berühmt: "Tochter Zion, freue dich". Beethoven griff dabei auf Georg Friedrich Händels Maccabäus-Oratorium zurück, in dem die alttestamentlichen Frauen auf dieser Melodie im Chor den siegreichen Helden nach einer Schlacht preisen: "See, the conquering hero comes". Erst viele Jahrzehnte nach Händel und Beethoven hatte der Theologe Friedrich Heinrich Ranke die Melodie für sein Adventsgedicht verwendet. Kurz vor Beethovens 250. Geburtstag am 17. Dezember stellen die beiden Weimarer Musiker, Liese Klahn und Peter Hörr, im Gespräch und mit vielen Musikbeispielen Beethovens Maccabäus-Variationen vor.
    Der Cellist mit Cello in der Hand, der Moderator mit Noten unter dem Arm und  die Pianistin neben dem Hammerklavier auf einem Hocker schauen in die Kamera.
    In der Nacht nach einem langen CD-Aufnahmetag und dem Musik-Gespräch über Beethovens Maccabäus-Variationen. (Deutschlandradio / Golda Manderscheid)
    Im Anschluß ist das komplette Werk zu hören. Aufgenommen wurde diese Sendung während einer CD-Einspielung verschiedener Kammermusikwerke von Beethoven in Festsaal der barocken Lustschloßanlage Belvedere bei Weimar in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar und dem Label Ars Vobiscum.