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Wortspiel - Das Musik-Gespräch
Antje Weithaas über Ysaÿes Solosonate, op. 27,4

Der belgische Geiger, Dirigent und Komponist Eugène Ysaÿe (1858 - 1931) gehörte zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit. Große französische Komponisten wie Saint-Saëns, Debussy und Fauré ließen sich von seiner Art des Geigenspiels inspirieren.

Am Mikrofon: Christoph Schmitz |
    Die Geigerin Antje Weithaas mit ihrem Instrument
    Schätzt Ysaÿes Solosonaten: Antje Weithaas (Giorgia Bertazzi)
    Ysaÿe tourte als Virtuose und Dirigent durch Europa und die USA. Im Alter von 65 Jahren hörte er den ungarischen Geiger Joseph Szigeti mit den Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach und begann sogleich mit der Skizze eines eigenen sechsteiligen Zyklus für Solovioline.
    Kreative Weiterentwicklung
    Aber nicht nur charakteristische Merkmale der Bach’schen Kunst verwandelt Ysaÿe in seinen neuen Arbeiten, sondern zum einen auch die künstlerischen Eigenschaften der Widmungsträger der einzelnen Sonaten und zum anderen Anklänge an deren nationale Herkunft. Erzählend und musizierend macht die Geigerin Antje Weithaas die vielfachen Bezüge deutlich. Im Blick hat sie dabei vor allem die vierte Ysaÿe-Sonate, die dem Österreicher Fritz Kreisler gewidmet ist. Im Anschluss an das Gespräch mit Christoph Schmitz spielt die Geigerin die vollständige Sonate Nr. 4.