Malaysias Verkehrsminister Liow Tiong Lai sprach von einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass das Teil zu einer Boeing 777 gehört, dem Flugzeugmodell des Flugs MH370. Der australische Verkehrsminister Darren Chester sagte, dass der Fundort an der Küste von Mosambik mit dem angenommenen Absturzort im Indischen Ozean zusammenpasse. Er kündigte an: "Das Trümmerteil wird nach Australien gebracht und hier von Experten aus Australien und Malaysia sowie internationalen Spezialisten untersucht."
Vor Afrika wurde bereits eine Flügelklappe des verschollenen Flugzeugs angespült. Am Wochenende hatte nun ein Mann das etwa ein Meter lange Trümmerteil in Form eines Dreiecks auf einer Sandbank in Mosambik entdeckt. Es war - anders als die Flügelklappe - nicht mit Muscheln bewachsen. Auf dem weißen Metallteil sind Buchstaben und Zahlen zu erkennen. Nach Ansicht von Experten handelt es sich um ein sogenanntes Höhenleitwerk, eine horizontale Fläche am rechten Heck eines Flugzeugs.
Unglücksursache weiter offen
Die Hinterbliebenen der Opfer verlangten mehr Informationen und eine gründliche Suche. Die Gruppe "Voice370", die nach eigenen Angaben die Angehörigen der Insassen vertritt, verlangte: "Die Küsten von Mosambik und Madagaskar müssen gründlich abgesucht werden, um sicherzustellen, dass jedes mögliche Wrackteil gefunden und analysiert wird."
Der Flug MH370 verschwand am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord. Ermittler gehen davon aus, dass die Maschine noch stundenlang weiterflog und schließlich in den Indischen Ozean stürzte. Warum das Flugzeug verschwand, ist völlig ungeklärt. Die Piloten hatten nie Probleme gemeldet.
(hba/sima)