China
Xi mahnt Waffenstillstand und Verhandlungen in Ukraine an - Orban in Peking

Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen.

    Der ungarische Ministerpräsident Orban sitzt dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in Peking gegenüber. Neben ihnen sitzen jeweils mehrere Personen.
    Der ungarische Ministerpräsident Orban spicht in Peking mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. (Vivien Cher Benko/Hungarian PM's Press Office/MTI via AP)
    Dies würde den Interessen aller Beteiligten dienen, sagte Xi laut staatlichen Medien bei einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Orban in Peking. Die Lage in der Ukraine müsse so weit wie möglich abgekühlt werden. Die internationale Gemeinschaft müsse die Bedingungen dafür schaffen, dass Moskau und Kiew in einen direkten Dialog treten könnten. Wie genau dies geschehen soll und welche Akteure dabei maßgeblich sein könnten, erklärte Xi nicht.
    Orban hatte die Volksrepublik zuvor als Schlüsselmacht bezeichnet, wenn es etwa um eine friedliche Beendigung des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine gehe. In dieser Frage hatte der ungarische Premier bereits Reisen nach Moskau und Kiew unternommen. Vor allem der Besuch beim russischen Präsidenten Putin hatte unter anderem bei der Europäischen Union und der NATO entrüstete Reaktionen hervorgerufen. Orban habe hierfür keinerlei Mandat gehabt, hieß es. Sein Land hatte Anfang des Monats die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernommen.

    Aktuelle Informationen zum Krieg in der Ukraine:

    Russland attackiert Kiew und andere Städte – Selenskyj: gezielter Angriff auf Kinderklinik
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.