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Yahoo in der Krise
Entlassungen beim einstigen Internet-Pionier

Yahoo, das war einst ein leuchtender Stern in der Internet-Branche. Doch der Stern verblasst seit Jahren. Bislang ist es auch Marissa Mayer, die seit Sommer 2012 den Konzern leitet, nicht gelungen, den langsamen Abstieg zu bremsen. Auch der neue Quartalsbericht ist alles andere als glänzend.

Von Nicole Markwald |
    Firmenschild am Yahoo-Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien
    Firmenschild am Yahoo-Hauptsitz in Sunnyvale, Kalifornien (picture aliance/dpa, John G. Mabanglo)
    Seit dreieinhalb Jahren leitet Marissa Mayer den einstigen Internet-Pionier Yahoo. Und sie scheitert wie ihre Vorgänger mit dem Vorhaben, das Online-Werbegeschäft in Schwung zu bringen. Zwar nutzen mehrere Hundert Millionen Menschen Yahoo, aber auch im zurückliegenden Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um gerade mal 1,6 Prozent auf umgerechnet 1.16 Milliarden Euro.
    Nun kündigte der Konzern an, rund 15 Prozent seiner insgesamt 11.000 Angestellten zu entlassen. Außerdem sollen mehrere Geschäftsbereiche geschlossen werden, stattdessen wolle man sich auf die drei großen Plattformen Suche, Mail und Tumblr konzentrieren.
    Erst im Dezember hatte das Unternehmen verkündet, sein Internet-Kerngeschäft in ein neues Unternehmen auszulagern. Eigentlich hatte Yahoo geplant, sich von seiner 15-prozentigen Beteiligung am chinesischen Online-Riesen Alibaba zu trennen.