Gestern hat Google seinen Musik-Streamingdienst YouTube Music gestartet. Der Druck, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten war groß. Nun gibt es YouTube Music als App und Desktop-Player. Der Katalog umfasst Songs, Alben, unzählige Playlisten, Künstler-Radios, Remixes, Live-Konzerte - und natürlich: Musikvideos. Wer einen bestimmten Song sucht, der soll ihn auch mit einer ungefähren Beschreibung oder mit Schnipseln von Songtexten finden können.
"Ein gutes Zeichen für Musiker"
Dies sei ein gutes Zeichen für Musiker, denn jeder geregelte Betrieb sei gut für die Künstler, meinte der Musikjournalist Christoph Möller im Deutschlandfunk. Der Druck auf YouTube, mit einem Musikangebot nachzuziehen, sei einfach zu groß gewesen. Allerdings handelte es sich bei Google natürlich um ein global agierendes Datenunternehmen, das dürfe man nicht vergessen. Manches Feature, das YouTube Music bietet, hinterlasse zwiespältige Gefühle - wie die standortabhängige Empfehlung von Musik. Wartet der Nutzer am Flughafen, soll YouTube Music entspannende Töne spielen. Im Fitnessstudio gibt es wiederum schnellere Rhythmen.