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Yvonne Büdenhölzer
Bühne frei für die Politik

Yvonne Büdenhölzer leitet seit 2012 das Berliner Theatertreffen. Das Festival will immer auch Diskursraum für gesellschaftliche Debatten sein. Wie Büdenholzer das politische Theater und die Theaterpolitik heute sieht, hat sie in den "Kulturfragen" erzählt.

Yvonne Büdenhölzer im Gespräch mit Karin Fischer |
    Yvonne Büdenhölzer, Leiterin des Theatertreffens, im Gespräch mit Frank Meyer beim Theatertreffen 2015.
    Yvonne Büdenhölzer, Leiterin des Theatertreffens. (Deutschlandradio / Jule Hoffmann)
    Im Mai präsentiert das Berliner Theatertreffen zehn "bemerkenswerte" Inszenierungen, die eine Jury im deutschsprachigen Raum ausgewählt hat. Auffallend viele jüngere Regisseurinnen und Regisseure und ebenso viele Uraufführungen sind in diesem Jahr dabei. Das Theatertreffen will aber auch ein Diskursraum für gesellschaftliche Debatten sein. Nach dem Auftakt mit Elfriede Jelineks Stück "Die Schutzbefohlenen" gab es unter anderem einen Thementag zur Flüchtlingsproblematik und Einwanderungsgesetzgebung.
    Auch die Theaterpolitik spielt eine Rolle in Berlin, wie etwa die Personalie Chris Dercon. Mit ihm wurde zum ersten Mal ein Mann ohne Theater-Vergangenheit zum designierten Intendanten der Berliner Volksbühne ernannt. Deren gegenwärtiger Intendant Frank Castorf ist mit seiner Version von Bertolt Brechts Drama "Baal" fürs Münchner Residenztheater zum Theatertreffen eingeladen. Da ist die Inszenierung wegen eines Gerichtsstreits mit den Brecht-Erben jetzt zum letzten Mal zu sehen.
    Yvonne Büdenhölzer leitet seit 2012 das Berliner Theatertreffen. Karin Fischer hat mit ihr über das politische Theater und die Theaterpolitik heute gesprochen.
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate lang in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.