Nordrhein-Westfalen
Zahl an Kindern, die Opfer von Straftaten geworden sind, offenbar erheblich gestiegen

In Nordrhein-Westfalen ist die offiziell registrierte Zahl an Kindern, die Opfer von Straftaten geworden sind, offenbar erheblich gestiegen.

    Herbert Reul (CDU) im Januar 2024 im Gespräch mit einem Polizeibeamten
    NRW-Innenminister Herbert Reul. (Archivbild) (picture alliance / Noah Wedel)
    Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf das Landesinnenministerium. Vergangenes Jahr seien fast 26.500 Mädchen und Jungen betroffen gewesen, im Vor-Coronajahr 2019 noch rund 16.000. Den größten Anteil hatten Delikte wie Raub oder Körperverletzung. 17 Kinder wurden getötet. Mehr als 5.000 Mädchen und fast 1.500 Jungen erlitten sexualisierte Gewalt. Die Dunkelziffern sind meist deutlich höher. Die Ursachen des Anstiegs sind unklar. Innenminister Reul verwies auf eine laufende Studie, um das Thema aufarbeiten und analysieren zu lassen. Man wolle die Hintergründe möglichst genau kennen. Der Schutz von Kindern sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, betonte der CDU-Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.