Laut einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Pau registrierte die Polizei deutlich über 5.000 Straftaten, bei denen ein antisemitisches Motiv vermutet wird. Das ist ein ähnlicher Wert wie im Jahr davor. Die Zahl hat sich nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 und dem Krieg im Gazastreifen gegenüber den Jahren davor fast verdoppelt. Die meisten Taten werden dem rechten Spektrum zugeordnet.
Pau bezeichnete die Zahlen als alarmierend. Sie zeigten, dass sich das hohe Niveau antisemitischer Vorfälle aus dem Jahr 2023 fortgesetzt habe, erklärte sie. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, sagte der "Rheinischen Post", Judenhass werde in Deutschland zunehmend zur Normalität. Dies dürfe man nicht hinnehmen.
Diese Nachricht wurde am 06.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.