Migration
Zahl der Abschiebungen aus Deutschland um 22 Prozent gestiegen

Aus Deutschland sind im vergangenen Jahr rund 20.100 Menschen abgeschoben worden - 22 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Ein Lufthansa-Flugzeug startet in den Himmel, davor ein Metallzaun.
    Im letzten Jahr sind 22 Prozent mehr Menschen abgeschoben worden als in 2023 (Archivbild). (picture alliance / Daniel Kubirski / Daniel Kubirski)
    Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag hervor. Danach wurden in rund 5.800 Fällen Asylsuchende in andere Staaten der Europäischen Union überstellt, die nach dem Dublin-Abkommen für das Genehmigungsverfahren zuständig sind. Hauptziele bei der Rückführung in Herkunftsländer waren Georgien und Nordmazedonien, gefolgt von der Türkei, Albanien und Serbien.
    Die meisten Asylanträge stellen in Deutschland weiterhin Menschen aus Syrien. Ihr Anteil an der Zahl der Erstanträge betrug im Januar rund 30 Prozent. Nach dem Sturz von Machthaber Assad im Dezember hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wegen der unübersichtlichen Lage jedoch festgelegt, über Verfahren von Syrern vorerst nicht zu entscheiden. Abschiebungen nach Syrien gibt es seit 2012 nicht mehr.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.