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Zugunglück in Griechenland
Zahl der Opfer steigt auf 57 - Proteste in mehreren Städten

Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland ist die Zahl der Opfer auf 57 gestiegen. Das teilte die griechische Polizei am Abend mit. Einsatzkräfte hatten den ganzen Tag über in den Trümmern nach Vermissten gesucht.

    Kräne heben in Griechenland Trümmer nach der Kollision zweier Züge von den Gleisen.
    Kräne heben in Griechenland Trümmer nach der Kollision zweier Züge von den Gleisen. (Vaggelis Kousioras / AP / Vaggelis Kousioras)
    Der Personenzug mit rund 350 Passagieren an Bord war in der Nacht zum Mittwoch nahe der Stadt Larisa frontal mit einem Güterzug zusammengestoßen.
    In mehreren Städten, darunter Athen, kam es zu Protesten gegen die Bahngesellschaften und die Regierung. Eisenbahner traten in den Streik, um gegen Sicherheitsmängel zu demonstrieren. Ein Regierungssprecher räumte ein, die Modernisierung sei jahrzehntelang verschleppt worden. Der festgenommene Bahnhofsvorsteher von Larisa übernahm eine Mitverantwortung für das Unglück.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.