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Nach Erdbeben in Marokko
Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 2000 -

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 2.000 gestiegen.

    Familien mit ihren Kindern sitzen vor ihren zerstörten Häusern.
    Eine Familie in Marrakesch nach dem Beben (Mosa'ab Elshamy / AP / dpa / Mosa'ab Elshamy)
    Das berichtet das Staatsfernsehen unter Berufung auf das Innenministerium in Rabat. Mindestens 2.000 weitere Menschen seien verletzt worden. Es wird befürchtet, dass die Opferzahl weiter steigt, weil viele Straßen in Bergdörfer blockiert sind. In dem nordafrikanischen Land wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Alle Flaggen werden auf Halbmast gesetzt, wie der Königspalast mitteilte.
    Das Beben mit einer Stärke von 6,8 hatte sich in der vergangenen Nacht ereignet. Das Epizentrum lag gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch im Atlasgebirge. In vielen Städten in der Region gab es große Schäden. Auch historische Stätten wurden beschädigt, darunter Teile der roten Mauer um die Altstadt von Marrakesch und Gebäude der Medina.
    Zahlreiche Staaten sagten ihre Unterstützung zu, darunter auch Deutschland. Das Technische Hilfswerk bereitet sich auf einen Einsatz vor. Die deutsche Botschaft in Rabat richtete einen Krisenstab ein.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.