Studie
Zahl der Wohnungseigentümer in Deutschland sinkt auf niedrigsten Stand seit 15 Jahren

Der Anteil der Wohnungseigentümer in Deutschland ist einer Studie zufolge so niedrig wie seit 15 Jahren nicht mehr.

    Allein im vergangenem Jahrf wurden über 19.000 Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt. Zu sehen: Altbau-Häuserreihe in einer Berliner Straße.
    "Wohneigentum ist ein wichtiger Garant für die Altersvorsorge, denn Altersarmut ist in der Regel Mieterarmut." (picture alliance/dpa/Federico Gambarini)
    2022 sei er auf unter 44 Prozent gesunken, teilte das Pestel-Institut mit. Der langsame, nahezu kontinuierliche Anstieg der Wohneigentumsquote in den vorangegangenen Jahrzehnten sei damit gestoppt. Die geringste Quote im Städtevergleich hat Leipzig mit gut 13,3 Prozent, an der Spitze steht der rheinland-pfälzische Landkreis Südwestpfalz mit 72,3 Prozent. Institutsleiter Günther betonte, Wohneigentum sei ein wichtiger Garant für die Altersvorsorge. Altersarmut sei nämlich in der Regel Mieterarmut.
    In Deutschland ist der Anteil der Wohnungseigentümer im europäischen Vergleich traditionell sehr niedrig. Unter 19 Staaten steht die Bundesrepublik auf dem vorletzten Platz vor der Schweiz. Platz eins belegt die Slowakei. Das Pestel-Institut hatte die Studie im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel erstellt und auf der Messe Bau in München vorgestellt.
    Hör-Tipp:
    Systemfragen: Wohnungsnot - Wie viel Platz brauchen wir wirklich?
    Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.