Bürgerkriegsland
Zahl hilfsbedürftiger Kinder im Sudan hat sich laut Unicef verdoppelt

Im Sudan hat sich die Zahl der hilfsbedürftigen Kinder und Jugendlichen laut Unicef in den zwei Jahren nach Ausbruch des Bürgerkriegs fast verdoppelt.

    Im Sudan laufen mehrere Jugendliche eine von Zerstörungen und Einschüssen gezeichneten Straße entlang.
    Auch Kinder und Jugendliche leiden im Sudan. (picture alliance / dpa / Mudathir Hameed)
    Bereits 2023 seien rund 7,8 Millionen Minderjährige auf Hilfe angewiesen gewesen, teilte das UNO-Kinderhilfswerk in Köln mit. Heute seien es über 15 Millionen. Ohne eine massive Ausweitung der Unterstützung könne die bereits jetzt größte humanitäre Krise der Welt noch weiter eskalieren. Weiter heißt es, die Gewalt gegen Kinder habe im Sudan ein erschütterndes Ausmaß angenommen. Allein in der vergangenen Woche seien Berichten zufolge mindestens 23 Kinder und neun humanitäre Helfer in Nord-Darfur getötet worden.
    Die Kämpfe hatten im April 2023 in der Hauptstadt Khartum begonnen und weiteten sich schnell auf weitere Teile des Landes aus. Mehrere diplomatische Anläufe für ein Ende des Konfliktes scheiterten.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.