Das seien viermal mehr als im Vorjahreszeitraum. Klein kritisierte, dass das - so wörtlich - "beschämend hohe Niveau" judenfeindlicher Taten dennoch weitgehend aus der öffentlichen Debatte und der Medienberichterstattung verschwunden sei.
Der bayerische Antisemitismusbeauftragte Spaenle sagte im Deutschlandfunk, der Schutz jüdischen Lebens müsse als Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen werden, um so langfristig politisches Handeln beeinflussen zu können (Audio-Link). Außerdem plädierte er dafür, noch stärker als bisher in Schulen und in der Erwachsenenbildung über Antisemitismus zu informieren.
Präsident des Lehrerverbands verweist auf Antisemitismus unter Schülern
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Düll, beklagte in xer "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass der Anteil der Schüler zunehme, die gesellschaftliche Grundwerte in Deutschland ablehnten oder gar verachteten. Dies reiche von antisemitischen Sprüchen bis demonstrativer Homophobie und Sexismus. Besonders offenkundig seien die Probleme nach dem Angriff der Hamas auf Israel geworden.
Nach Einschätzung Dülls handelt es sich dabei nicht nur, aber häufig auch um Schüler mit muslimischem Hintergrund. Das anzusprechen habe nichts mit Fremden- oder Islamfeindlichkeit zu tun. Vielmehr sei man bei diesem Thema zu lange mit politisch korrekten Scheuklappen unterwegs gewesen.
Diese Nachricht wurde am 25.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.