Die Entdeckung wurde vom Central Bureau for Astronomical Telegrams in den USA offiziell bestätigt. Demnach heißt der Komet "P/2023 C1" nun nach seinem Entdecker: Jost Jahn. Wie der NDR berichtete, hatte Jahn in mehr als 1.000 Nächten den Himmel beobachtet und mehrere Hunderttausend Aufnahmen gemacht. Dabei nutzte er auch per Fernzugriff ein Teleskop in Südfrankreich. Der Komet sei so klein, dass ihn nicht einmal die Hochleistungsrechner der Observatorien auf Bildern erkannt hätten, hieß es.
Beim Jost-Jahn-Kometen handelt es sich um einen periodischen Schweifstern. In sieben Jahren soll er wieder am Himmel zu sehen sein. Kometen sind mehrere Milliarden Jahre alt und stammen aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems. Sie bestehen aus einer Mischung von Eis, Staub und Gestein - Materie, die bei der Planetenbildung nicht verbraucht wurde. Nähert sich ein Komet der Sonne, beginnt sein meist nur wenige Kilometer großer Kern zu verdampfen und bildet eine dichte Staub- und Gaswolke. Später entsteht der Kometen-Schweif.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.