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ZDF-Dokudrama "Uli Hoeneß"
"Das hat wortwörtlich so stattgefunden"

30 Millionen Euro - dafür müssten Einbrecher fast 10.000 Wohnungen ausrauben. Wegen Steuerhinterziehung in dieser Höhe bekam Ex-Bayern-Manager Uli Hoeneß dreieinhalb Jahre Haft. Das ZDF-Dokudrama "Uli Hoeneß - der Patriarch" zeichnet Aufstieg und Fall des einstigen Fußballsuperstars nach. Regisseur Christian Twente im Gespräch.

Christian Twente im Corso-Gespräch mit Susanne Luerweg |
    Uli Hoeneß während des Steuerhinterziehungsprozesses vor dem Landgericht München.
    Uli Hoeneß während des Steuerhinterziehungsprozesses vor dem Landgericht München. (imago / Future Image)
    Dreieinhalb Jahre Haft, so lautete das Urteil gegen den ehemaligen Bayern Aufsichtsratsvorsitzenden und Fußballmanager Uli Hoeneß. Dreieinhalb Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung von fast 30 Millionen Euro. Den einen erschien die Strafe zu hart, den anderen blieb der Atem stocken, dass ein Alphatier wie Hoeneß überhaupt hinter Gitter geschickt wurde.
    Uli Hoeneß galt lange als Vorzeigemanager, gerierte sich gerne als Wohltäter, prangerte in Talkshows unumwunden Steuerhinterziehung an und brachte Christoph Daum zu Fall, in dem er dessen Kokainsucht öffentlich machte.
    Der Aufstieg und Fall des einstigen Superstars des deutschen Fußballs, seine überhastete Steuer-Selbstanzeige, sein Karriereende als Fußballer, sein Aufstieg als Manager und seine obsessive Begeisterung für Börsengeschäfte zeichnet das Dokudrama "Uli Hoeneß - der Patriarch" nach.
    Im Mittelpunkt des anderthalbstündigen Films steht der Gerichtsprozess und mit ihm der von Thomas Thieme dargestellte Uli Hoeneß. Das Corso-Gespräch mit Regisseur Christian Twente können Sie für mindestens sechs Monate nach der Sendung in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.