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Synodaler Weg
ZdK-Chefin Stetter-Karp enttäuscht vom Verhalten des Vatikan

In der Reform-Debatte der Katholischen Kirche zeigt sich die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Stetter-Karp, enttäuscht vom Verhalten des Vatikans.

    Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkommitees der deutschen Katholiken
    Irme Stetter-Karp, vom Zentralkommitee der deutschen Katholiken kritisiert die Haltung des Vatikans gegenüber den Laien. (picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod)
    Sie sagte der "Rheinischen Post", sie halte es für keinen guten Stil, wenn die Laienorganisation der Katholiken nur schriftlich vom Vatikan kontaktiert werde. Die 67-Jährige bezieht sich auf den jüngsten Brief aus Rom. In diesem heißt es, keine Bischofskonferenz und auch kein einzelner Bischof sei befugt, ein Gremium wie den Synodalen Rat zu etablieren.
    Die Reformbewegung des Synodalen Wegs entstand im Nachgang der Missbrauchsskandale in der Katholischen Kirche. Angestrebt werden Veränderungen bei der Position der Frauen in der Kirche, bei der katholischen Sexualmoral, beim Umgang mit der Amtsmacht sowie beim Zölibat.
    Ab Donnerstag findet die fünfte und letzte Synodalversammlung in Frankfurt statt. Dort sollen dann Reformen beschlossen werden.
    Diese Nachricht wurde am 05.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.