15 Jahre nach Canisius-Aufdeckung
ZdK-Präsidentin bittet Missbrauchsopfer um Entschuldigung

15 Jahre nach der Aufdeckung des Missbrauchsskandals am Berliner Canisius-Kolleg hat sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken bei den Opfern für eigene Versäumnisse entschuldigt.

    Erfurt: Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, sitzt auf der Abschlusspressekonferenz des 103. Deutschen Katholikentages in Erfurt im Juni letzten Jahres.
    Die ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp (Archivbild). (Hendrik Schmidt / dpa / Hendrik Schmidt)
    Die ZdK-Vorsitzende Stetter-Karp sagte in Berlin, über Jahre hinweg hätten auch weite Teile der organisierten Vertretung der katholischen Zivilgesellschaft in Deutschland das Thema verdrängt und das Ausmaß der Gewalttaten nicht für möglich gehalten. Deshalb bitte sie alle Betroffenen von sexueller Gewalt um Entschuldigung.
    Im Januar 2010 waren am Canisius-Kolleg zahlreiche Missbrauchsfälle publik geworden. Das löste in der Folge Enthüllungen über Missbrauch auch in vielen anderen katholischen Diözesen und Einrichtungen aus.
    Diese Nachricht wurde am 28.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.