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Zehn Jahre Keupstrasse
"Hoffe, dass der Druck auf die Sicherheitsdienste zunimmt"

Ende 2011 kam heraus, dass der Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße vor zehn Jahren vermutlich auf das Konto der Neonazi-Gruppe NSU geht. Die Gedenkfeiern zum Anschlag gehen heute zu Ende. Es sei dringend nötig, dass es mit dem Kölner Fest eine starke zivilgesellschaftliche Reaktion auf rassistisches Unwesen gebe, sagte der Erziehungswissenschaftler und Publizist Micha Brumlik im DLF.

Micha Brumlik im Gespräch mit Birgid Becker |
    Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik
    Der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik (picture alliance / dpa / Horst Galuschka)
    Er hoffe, dass die verschiedenen NSU-Untersuchungsausschüsse sowohl in den Landtagen als auch auf Bundesebene dafür sorgen, dass der Druck auf die sogenannten Sicherheitsdienste zunehme. Man habe nämlich unter anderem durch die verschiedenen Ausschüsse durchaus den Eindruck gewinnen können, dass die Dienste diese rassistischen Verbrechen mindestens billigend in Kauf genommen hätten.
    Von dem Instrument Untersuchungsausschuss erwarte er nicht nur eine rückhaltlose Aufklärung, sagte Brumli weiter, sondern auch, dass die Ergebnisse in Gesetze mündeten. Es dürfe nicht mehr zulässig sein, dass V-Leute straffällig würden und dass das strafrechtlich nicht verfolgt werde.
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