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"Marsch der Lebenden" in Auschwitz
Zehntausend Menschen gedenken der Opfer des Holocaust

Mit dem jährlichen "Marsch der Lebenden" zum früheren deutschen NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in Polen haben rund 10.000 Menschen an die Opfer des Holocaust erinnert.

19.04.2023
    Eine Menschengruppe, teilweise mit Israel-Flaggen, läuft unter dem Schild "Arbeit macht frei" im Konzentrationslager Auschwitz hindurch.
    Am "Marsch der Lebenden" nahmen rund 10.000 Menschen teil, darunter etwa 40 Holocaust-Überlebende. (IMAGO / ZUMA Wire / IMAGO / Wojciech Grabowski)
    Am Vorabend des 80. Jahrestags des Aufstands im Warschauer Ghetto führten etwa 40 Holocaust-Überlebende die Gruppe an. An dem drei Kilometer langen Marsch nahmen auch der italienische Präsident Mattarella sowie der israelische Bildungsminister Kisch teil.
    Die Teilnehmer gingen vom Eingangstor des früheren Konzentrationslagers Auschwitz bis zum Vernichtungslager Birkenau. Allein dort ermordeten die deutschen Nationalsozialisten rund eine Million Juden, 80.000 nichtjüdische Polen, 25.000 Roma sowie 20.000 sowjetische Soldaten. Das Lager auf dem Gebiet des heutigen Polens wurde am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.