Der örtliche Tourismusverband rechnet mit Zehntausenden Schaulustigen. Viele werden sich als Hexen und Teufel verkleiden. Auch in Sachsen-Anhalt sind Veranstaltungen am Abend vor dem 1. Mai geplant. Sachsens Landeshauptstadt Dresden und das Umland etwa planen mit zahlreichen Hexenfeuern.
In der Walpurgisnacht vermischen sich heidnische und christliche Ursprünge. Heute ist sie vor allem ein Touristen-Spektakel.
Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgisnacht soll nach der heiligen Walburga benannt sein. Goethe hat den literarischen Grundstein für die wilden Feste gelegt - nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im "Faust" das teuflische Treiben fest.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.