Demonstrationen
Zehntausende gegen Rechtsextremismus

In Deutschland sind heute mehr als hunderttausend Menschen gegen Rechtsextremismus und für die Verteidigung der Demokratie auf die Straße gegangen.

    In Frankfurt am Main versammelten sich nach Angaben der Veranstalter 35.000 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen rechts.
    In Frankfurt am Main versammelten sich nach Angaben der Veranstalter 35.000 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen rechts. (Boris Roessler / dpa / Boris Roessler)
    Rund 35.000 versammelten sich nach Polizeiangaben in Frankfurt am Main. Der große Zustrom machte es nötig, den Bereich der Kundgebung vom Marktplatz Römer auf die umliegenden Straßen und Plätze auszuweiten. In Braunschweig und Stuttgart gingen 20.000 Menschen auf die Straße, in Dortmund und Kassel etwa jeweils 15.000. Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und das Erstarken der AfD gab es auch in zahlreichen weiteren Städten, darunter Braunschweig, Erfurt, Halle und Westerland. In Hannover, wo 35.000 Menschen demonstrierten, sprach der frühere Bundespräsident Wulff. Er erinnerte daran, dass auf den Tag genau vor 82 Jahren die Wannseekonferenz der Nationalsozialisten stattgefunden hat. Man dürfe es nie wieder zulassen, dass in Deutschland über die Selektion von Menschen beraten werde. Auslöser der Protestwelle war ein Treffen von Rechtsextremen mit Vertretern der AfD und der Werteunion sowie Unternehmern, bei dem über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen wurde.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.