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Mexiko-Stadt
Zehntausende Menschen demonstrieren gegen Wahlreform

In Mexiko-Stadt haben zehntausende Menschen gegen eine geplante Wahlreform demonstriert.

    Mexiko, Mexiko-Stadt: Regierungskritische Demonstranten protestieren gegen die geplanten Reformen der Wahlbehörde. Der Kongress verabschiedete auf Initiative des populistischen Präsidenten Lopez Obrador eine Reform, die die unabhängige Wahlbehörde drastisch verkleinert und ihr Budget kürzt.
    Protest gegen Reform der Wahlbehörde in Mexiko. (Fernando Llano/AP/dpa)
    Die Menge versammelte sich unter dem Motto "Meine Stimme wird nicht angerührt" auf dem Zócalo, dem zentralen Platz der Hauptstadt. Die Opposition bezeichnet die Reform als Angriff auf die Demokratie. Der frühere Verfassungsrichter Cossío warf Präsident López Obrador vor, sich mit der Reform "des Wahlsystems bemächtigen" zu wollen.
    Obrador will das Nationale Wahlinstitut verkleinern und mit weniger Geld ausstatten. Zur Begründung erklärte er, die Behörde sei zu teuer und habe in der Vergangenheit Wahlbetrug vertuscht.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.