Nach den Bundestagsabstimmungen
Zehntausende Menschen demonstrieren gegen Zusammenarbeit mit der AfD

In mehreren deutschen Städten sind auch für heute wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und eine Zusammenarbeit mit der AfD im Bundestag angemeldet. In Berlin rief die Kampagnen-Organisation Campact zu einer Kundgebung vor der CDU-Parteizentrale auf. Die Veranstaltung trägt den Titel: "Aufstand der Anständigen. Wir sind die Brandmauer!"

    Zehntausende Menschen nehmen an einer Demonstration gegen die Migrationspolitik der CDU in der Innenstadt teil und halten Laternen hoch mit dem Schriftzug "Hamburg hält dagegen".
    Demonstration mit Zehntausenden gegen CDU-Migrationspolitik in Hamburg (picture alliance / dpa / Marcus Golejewski)
    Gestern waren zu Demonstrationen in Hamburg nach Polizeiangaben mindestens 65.000 Menschen zusammengekommen. In Köln über 20.000, in Essen 14.000, in Karlsruhe 5.000. In Leipzig nahmen an einer Kundgebung mit dem Motto "Brandmauer statt Brandstifter" den Behörden zufolge 9.000 Menschen teil. In Halle an der Saale versammelten sich laut Polizei etwa 8.000 Menschen. Auch in Bremen, Mannheim und zahlreichen weiteren Städten gab es Kundgebungen.
    Die Teilnehmer warfen CDU und CSU vor, im Bundestag eine historische Grenze überschritten zu haben, weil sie mithilfe der AfD die Mehrheit für einen Entschließungsantrag erzielten. Fraktionschef und Kanzlerkandidat Merz hatte eine solche Konstellation erst wenige Wochen zuvor ausgeschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 02.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.