Nigeria
Zehntausende Menschen fliehen vor Überschwemmungen

In Nigeria haben Überschwemmungen zehntausende Menschen in die Flucht getrieben.

    Ein Mann paddelt in einem kleinen Boot über eine überschwemmte Straße.
    In West- und Zentralafrika sind Millionen Menschen derzeit von Überschwemmungen betroffen (picture alliance / dpa / George Esiri)
    Zwei große Flüsse traten im Bundesstaat Kogi über die Ufer, wie das Rote Kreuz mitteilte. Mehr als 60.000 Menschen seien evakuiert worden. Ein Behördenvertreter sagte, die Aufnahmezentren für Vertriebene seien überfüllt. Die ersten Überschwemmungen in Nigeria waren vor einem Monat gemeldet worden. Betroffen sind dicht besiedelte Gebiete, darunter auch Teile der Hauptstadt von Kogi, Lokoja. In West- und Zentralafrika herrscht derzeit die jährliche Regenzeit, die in diesem Jahr von besonders schweren Niederschlägen geprägt ist. Auch in Mali, dem Niger, Burkina Faso, Kamerun und dem Tschad gab es Überschwemmungen.
    Hilfsorganisationen zufolge sind mehr als 4,4 Millionen Menschen in den sechs Ländern von Fluten betroffen. Das seien mehr als dreimal so viele wie im vergangenen Jahr. Insgesamt kamen bereits mehr als 1.000 Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 13.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.