![Menschen versammeln sich in Bratislava, um gegen die Politik von Premierminister Robert Fico zu protestieren. Menschen versammeln sich in Bratislava, um gegen die Politik von Premierminister Robert Fico zu protestieren.](https://bilder.deutschlandfunk.de/c9/53/dd/51/c953dd51-4b17-4780-b950-3507cb7faf6e/slowakei-122-1920x1080.jpg)
Auf ihren Transparenten und in Sprechchören verlangten sie außerdem, jede Zusammenarbeit mit Russland sofort zu beenden. Dem Ministerpräsidenten warfen sie vor, er kollaboriere mit Autokraten und wolle selbst die Slowakei in eine Autokratie umwandeln. Zu den friedlichen Kundgebungen hatten verschiedene Oppositionsgruppen und die Bürgerinitiative "Mier Ukrajine" (Friede der Ukraine) aufgerufen, die sich für eine stärkere militärische Unterstützung des Nachbarlands engagiert.
Einen Monat nach dem ukrainischen Transitstopp bezieht die Slowakei wieder Erdgas aus Russland. Das Land ist so abhängig von russischem Gas wie kaum ein anderer Staat in Europa. Auf EU-Ebene stimmte die Slowakei bisher jedoch allen Beschlüssen gegen Russland und für die Ukraine zu.
Fico und andere Regierungspolitiker hatten zuletzt Reisen nach Russland, Aserbaidschan und in die Türkei unternommen. Für besonders große Empörung sorgte ein Treffen Ficos mit dem russischen Staatschef Putin in Moskau. Die Regierung rechtfertigte sich damit, dass ihre Reisediplomatie die weitere Gasversorgung des EU-Landes gesichert habe.
Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.