
Beigesetzt wird Franziskus am Samstag in der römischen Kirche Santa Maria Maggiore. Wie der Vatikan mitteilte, gilt von Samstag bis zum 4. Mai eine neuntägige Trauerzeit, die auch als "Novendiale" bekannt ist. In dieser Zeit fänden zu Ehren des verstorbenen Kirchenoberhaupts täglich Zeremonien im Petersdom statt.
Zahlreiche ausländische Staatsgäste erwartet
Zur Trauerfeier haben sich Staatsgäste aus aller Welt angekündigt, darunter US-Präsident Trump, der französische Staatschef Macron und der ukrainische Präsident Selenskyj. Die deutsche Delegation wird Bundespräsident Steinmeier anführen, auch der amtierende Bundeskanzler Scholz will nach Rom reisen.
Mit Spannung wird erwartet, ob die Trauerfeier von den Staatsgästen auch für weltpolitische Treffen genutzt wird. Begegnungen bei solchen Anlässen werden "Beerdigungsdiplomatie" genannt. Für Trump ist es die erste Auslandsreise nach der Wahl. Zuletzt sorgte er mit seinen Zoll-Vorhaben weltweit für Aufruhr. Der US-Präsident werde nur für einen Tag nach Rom kommen, kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Leavitt, an. Zu weiteren Programmpunkten in Italien sagte sie nichts.
Putin reist nicht an
Russlands Präsident Putin kündigte bereits an, dass er nicht in den Vatikan reisen werde. Gegen ihn gibt es seit 2023 einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs. Bei der Landung in Italien müsste Putin also mit der Festnahme rechnen. Putin wird wegen der Deportation ukrainischer Kinder gesucht.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.