Zehn Jahre nach dem Tod von Robert Enke erinnern viele Veranstaltungen und Schweigeminuten an diesem Wochenende an den ehemaligen Fußball-Nationaltorwart. Die Robert-Enke-Stiftung, die Teresa Enke gegründet hat, lud zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Was haben wir aus dem Tod von Robert Enke gelernt?"
Viele prominente Gäste
Bei der Veranstaltung wurde auch der Film «Robert Enke - auch Helden haben Depression» vorab gezeigt. Unter den Zuschauern waren unter anderen auch Enkes ehemalige Mitspieler von Hannover 96, aktuelle Spieler des Zweitligisten, der am Sonntag beurlaubte Trainer Mirko Slomka und Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke, der zum Zeitpunkt von Enkes Tod 96-Sportdirektor war.
Hoeneß kritisiert respektlosen Umgang in der Gesellschaft
Zu der anschließenden Diskussion hatte Stiftungschefin Teresa Enke, Witwe des Torhüters, Uli Hoeneß als Ehrengast eingeladen. Er erzählte von seinen Erfahrungen mit dem ehemaligen Nationalspieler Sebastian Deisler, der wegen seiner Depressionen seine Karriere beendete. «Ich habe in dem Film viele Parallelen zu Sebastian gesehen», meinte der Bayern-Präsident. Hoeneß kritisierte außerdem den respektlosen Umgang in der Gesellschaft und forderte stärkere Konsequenzen für Mobbing und Hasskommentare im Netz.