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WebMax bei JazzBaltica 2022
Zeitreise in die Siebziger

Mit seinem "Freundeskreis" wurde Max Herre zur kreativen Institution im deutschen Hip-Hop. Dass der Musiker ein großer Jazzliebhaber ist, ist bekannt. Weniger bekannt ist allerdings, dass er auch Jazz kann. Das zeigt er eindrucksvoll mit seiner Band WebMax.

Am Mikrofon: Jan Tengeler |
Zwei in sepiafarbenes Licht gehüllte Pianisten sitzen hinter ihren Instrumenten auf einer Bühne mit dunklem Hintergrund.
Bei WebMax ist Roberto Di Gioia (links) für die Soli zuständig, Max Herre (rechts) sorgt für atmosphärische Texturen an den Tasten. (IMAGO / Hartenfelser)
Seit Ende der 1990-er Jahre ist Max Herre als Rapper, Sänger, Komponist und Produzent in Deutschland erfolgreich. Dass er auch ein Pianist und Jazzliebhaber ist, stand bisher weniger im Vordergrund. Gemeinsam mit der Band Web Web frönt er nun dieser Leidenschaft. Web Web wurde 2015 vom Keyboarder Roberto Di Gioia gegründet und orientiert sich an der Klangästhetik des Spiritual Jazz der späten 60er- und frühen 70er-Jahre. Soul und Groove, weite Bögen und modale Improvisationen, dazu Einflüsse der frühen World Music bilden die Grundlage für den elektrisierenden Bandsound. Für die zupackend-ausgefeilten Saxofonsoli sorgte von Beginn an Tony Lakatos, ein langjähriges Mitglied der HR Big Band. Mit Max Herre, der sich hier ganz aufs E-Piano konzentriert, wird aus Web Web das Quintett WebMax.
Tony Lakatos, Saxofon
Roberto Di Gioia, Keyboards
Max Herre, Fender Rhodes, Perkussion
Christian von Kaphengst, Bass
Peter Gall, Drums
Aufnahme von 24.6.2022 bei JazzBaltica am Timmendorfer Strand