Eine gemeinsame Englisch-Klausur in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern zeigt die Schwierigkeiten der Umsetzung auf: In einer Online-Petition beschweren sich über 30.000 Baden-Württemberger, dass die Prüfung unfair gewesen sei. Unter anderem, weil die Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern mehr Zeit und ein Wörterbuch zur Verfügung gehabt hätten. Solche Ungerechtigkeiten verhindern sollte eigentlich ein von den Bundesländern gemeinsam entworfener Aufgabenpool, aus dem sich die die einzelnen Länder bedienen können. Doch der Fall zeigt, dass gleiche Aufgaben noch nicht gleiche Rahmenbedingungen mit sich bringen und das deutsche Schulsystem in dieser Hinsicht unausgeglichen bleibt.
Campus & Karriere fragt: Wie fair ist das Abitur in Deutschland? Wie "zentral" ist das Abitur überhaupt? Brauchen wir grundsätzlich ein Zentralabitur oder sollten die Prüfungen Ländersache bleiben? Und wie gehen die Schülerinnen und Schüler in dieser sensiblen Phase mit dem Thema um?
Gesprächsgäste:
- Hannes Leiteritz, Vorsitzender Landesschülervertretung Thüringen
- Susanne Lin-Klitzing, Vorsitzende Deutscher Philologenverband
- Hans-Peter Klein, Professor für Bio-Didaktik Universität Frankfurt
Weitere Themen:
Markus Dichmann
Unfaires Abitur
Abiturientin Sarah Roppelt im Gespräch über eine über 30.000 Mal unterzeichnete Petition eines baden-württembergischen Schülers, die die Landesregierung auffordert, den hohen Schwierigkeitsgrad der Abiturprüfung bei der Notenvergabe zu berücksichtigen
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