Schuster sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, er verstehe, dass man aus humanitären Gründen helfen wolle. Er habe aber die Sorge, dass man eine Organisation unterstütze, deren Unschuld durch die UNO-Untersuchung nicht bewiesen sei. Man müsse davon ausgehen, dass UNRWA-Mitarbeiter tatsächlich an dem Terrorakt vom 7. Oktober aktiv beteiligt gewesen seien. Es sei zu befürchten, dass durch einen Teil der finanziellen Mittel indirekt wieder eine Aufrüstung der Hamas im Gazastreifen möglich sein könnte.
Mehrere Staaten, darunter Deutschland, hatten die Unterstützung des Hilfswerks nach den Vorwürfen gegen UNRWA-Mitarbeiter zunächst gestoppt. Zuletzt stellte aber eine unabhängige Untersuchungskommission fest, dass man keine Belege für eine Beteiligung an Terrorakten gefunden habe.
Der Deutschlandfunk sendet das Interview der Woche am Sonntag um 11.05 Uhr.
Diese Nachricht wurde am 26.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.