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Berlin
Zentralrat der Juden erhält mehr Geld vom Bund

Die Bundesregierung erhöht die jährlichen Leistungen an den Zentralrat der Juden von 13 auf 22 Millionen Euro.

    Die Kuppel der Jüdischen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin ragt aus Baumwipfeln hervor; im Hintergrund blauer Himmel.
    Die Kuppel der Jüdischen Synagoge in Berlin. (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    Das teilte das Bundesinnenministerium in Berlin mit. Mit den Geldern sollten insbesondere die Bildungs- und Erinnerungsarbeit sowie die Sicherheit jüdischer Gemeinden gestärkt werden. Am Abend unterzeichneten Bundesinnenministerin Faeser und der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, eine entsprechende Anpassung des Staatsvertrags. Faeser betonte, jüdisches Leben zu schützen und zu unterstützen sei ein wichtiger Teil heutiger Verantwortung. Nach Angaben Schusters soll die Erhöhung der staatlichen Leistungen vor allem der Jüdischen Akademie in Frankfurt am Main zugutekommen, die 2024 eröffnet werden soll. Ihr Auftrag werde es sein, jüdische Perspektiven auf Debatten der Mehrheitsgesellschaft zu formulieren. Ein weiterer Teil solle in ein bundesweites Ausbildungsprogramm für Sicherheitspersonal an jüdischen Einrichtungen fließen sowie an Projekte zur Antisemitismus-Forschung und zur Pflege des deutsch-jüdischen Kulturerbes gehen.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.