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Deutschland
Zentralrat der Juden fordert mehr Unterstützung für Bildungseinrichtungen im Kampf gegen Antisemitismus

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hat mehr Unterstützung für Schulen im Kampf gegen Antisemitismus gefordert.

    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, steht vor der Synagoge in Halle/Saale.
    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland (picture alliance / Hendrik Schmidt)
    Kein Mensch werde als Antisemit geboren, sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bildungseinrichtungen trügen hier eine große Verantwortung. Sie benötigten dabei jedoch Hilfe von allen Seiten. Defizite sieht Schuster vor allem im Vermitteln historischer Fakten. Der Geschichtsunterricht sehe so aus, dass Juden offensichtlich 1933 vom Himmel gefallen und 1945 nicht mehr dagewesen seien. Trotz der aktuellen antisemitischen Attacken hält der Zentralrats-Präsident Deutschland aber für ein sicheres Land für Juden.
    Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Rhein, appelllierte an die Gesellschaft, entschlossen gegen Antisemitismus vorzugehen. Judenfeindliche Parolen auf pro-palästinensischen Demos seien unerträglich. Dagegen müsse der Rechtsstaat mit aller Härte vorgehen, sagte der CDU-Politiker ebenfalls dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
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    Diese Nachricht wurde am 20.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.