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"Große Sorge"
Zentralrat der Muslime verurteilt Antisemitismus und mahnt friedliche Kundgebungen an

Der Zentralrat der Muslime mahnt pro-palästinensische Demonstrierende in Deutschland zur Zurückhaltung. Der Vorsitzende Mazyek sagte im ARD-Fernsehen, er mache sich große Sorgen. Auf den Straßen seien derzeit Hass, Gewalt und Antisemitismus zu sehen. Das verurteile er ganz klar und deutlich.

    Aiman A. Mazyek ist Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland bei einer Pressekonferenz in Berlin im Februar 2020
    Aiman A. Mazyek verurteilt Hass und Antisemitismus auf pro-palästinensischen Kundgebungen. (dpa/picture alliance - Abdulhamid Hosbas / Anadolu Agency)
    Mazyek betonte, er verhehle nicht, dass es auch Muslime gebe, die antisemitisch seien - und das müsse man bekämpfen. Gerade die deutschen Muslime hätten eine besondere Verantwortung - auch gegenüber Juden und Israel.

    Polizei: Krawallmacher, nicht Demonstranten

    Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Hüber, sagte im Deutschlandfunk, nach Einschätzung der Polizei gehe es etwa den Krawallmachern in Berlin-Neukölln nicht darum, zu demonstrieren. Wer beispielsweise Feuerwerkskörper mit auf eine Demonstration nehme, suche die Auseinandersetzung mit dem deutschen Rechtsstaat.
    Die Grünen-Vorsitzende Lang warnte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" davor, Muslime unter Generalverdacht zu stellen. Lang sagte, viele Muslime in Deutschland verurteilten den Hamas-Terror. Es gebe zahlreiche Stimmen aus der islamischen Community, die sich klar gegen die militanten Islamisten positioniert hätten.

    Weiterführende Informationen

    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
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    Diese Nachricht wurde am 21.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.