Die WHO spricht sich mit ihrer jüngsten Entscheidung gegen eine Verschiebung der Olympischen Spiele in Rio aus, weil es nach Auffassung der Experten der Weltgesundheitsorganisation keine Rechtfertigung aus Gründen der öffentlichen Gesundheit gibt, zudem würde ein solch drastischer Schritt die internationale Ausbreitung des Zika-Virus kaum verändern. Das Zika-Virus grassiert bereits in rund 60 Staaten, 45 Länder berichten zum ersten Mal von einer Verbreitung des Virus. Die WHO setzt auf Prävention und spricht eine klare Warnung aus. So sollten schwangere Frauen Gegenden vermeiden, in denen Zika-Fälle vorgekommen sind, das gelte auch für Rio de Janeiro.
Keine kurzen Hosen tragen, in klimatisierten Räumen bleiben
Sexpartner, die aus Regionen zurückkehren, in denen Zika registriert wurde, sollten sicheren Geschlechtsverkehr praktizieren oder sich bei schwangeren Partnerinnen zurückhalten. Da das Virus durch Moskitostiche übertragen wird empfehlen die WHO Experten außerdem, Insektenspray einzusetzen, Hemden und Blusen mit langen Ärmeln, keine kurzen Hosen zu tragen und sich vorwiegend in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Zudem sollten Touristen keine Gegenden aufsuchen, in denen es keine Wasserleitungen und schlechte sanitäre Anlagen gibt. Die WHO nahm damit Stellung zu einem Aufruf von 150 Wissenschaftlern, die Spiele in Rio zu verschieben. Das Zika-Virus kann bei Babys schwere Geburtsfehler bewirken.