Außerdem hat die Regierung eine Ausreisesperre für alle Akademiker verhängt, wer sich als Forscher im Ausland befindet, wird aufgefordert, unverzüglich in die Türkei zurückzukehren. Die Forschungsfreiheit wird in der Türkei schon seit den Gezi-Protesten mehr und mehr eingeschränkt. Jetzt geht es für die türkischen Wissenschaftler um die Existenz. Die Philipp-Schwartz-Initiative für verfolgte Forscher hatte bereits vor den aktuellen Ereignissen sieben türkische Forscher in Deutschland aufgenommen - es könnten bald weitaus mehr werden.
"Campus & Karriere" fragte: Wie erleben türkische Forscher die "Säuberungswelle" an den Hochschulen? Wie gehen türkische Akademiker mit dem Ausreiseverbot um? Wie viel Spielraum für Forschungsfreiheit ist überhaupt noch gegeben? Und: Was bedeutet die Situation für deutsche Forschungskooperationen mit der Türkei?
Gesprächsgäste:
- Prof. Dilek Dizdar, Translationswissenschaftlerin an der Uni Mainz
- Prof. Bülent Küçük, Soziologe an der Bogaziçi University Istanbul
- Prof. Silvia von Steinsdorff, Demokratieforscherin an der HU-Berlin
- Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD
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