Zehntausende menschlicher Schädel, Knochen und Skelette brachten Wissenschaftler und Abenteurer der Kolonialzeit einst nach Deutschland, vermaßen sie, stellten sie aus und betrieben damit ihre menschenverachtende Rassenforschung.
Längst herrscht Einigkeit, dass dies Irrwege waren - doch die Sammlungen und Objekte aus der Kolonialzeit sind immer noch da. Die Gründe sind vielfältig. Zum einen wurde dieser Teil der deutschen Geschichte schlicht Jahrzehntelang von Wissenschaft und Politik ignoriert, zum anderen hatte die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte gegenüber der Aufarbeitung der NS-Verbrechen nicht oberste Priorität.