Das entspricht einem Verkaufswert von mehr als zehn Milliarden Euro. Nach Angaben der Behörden zeigten strengere Sicherheitsmaßnahmen und mehr Kontrollen erste Erfolge im Kampf gegen den Drogenhandel. Nach wie vor entdecke man aber nur einen Bruchteil des geschmuggelten Kokains.
Lateinamerikanische Drogenkartelle nutzen vor allem belgische und niederländische Häfen, um Kokain nach Europa zu schmuggeln. Die Drogen kommen in der Regel aus Panama, Kolumbien und Ecuador und werden häufig in Obstkisten versteckt. Aber auch Bolivien hatte vor wenigen Tagen den bisher größten Kokain-Fund seiner Geschichte gemeldet. Mehr als acht Tonnen seien beschlagnahmt worden, teilte der Innenminister des südamerikanischen Lands, del Castillo, Anfang Januar in La Paz mit. Diese Lieferung war offenbar ebenfalls für die Niederlande bestimmt gewesen.
Gestern Razzia in Antwerpen und Brüssel
Gestern waren in Belgien bei einer Drogenrazzia 22 Verdächtige festgenommen worden, darunter drei Polizisten. An dem großangelegten Einsatz in Antwerpen und in Brüssel waren rund 350 Beamte beteiligt, wie die belgische Bundespolizei mitteilte. 45 Objekte wurden durchsucht. Unter anderem wurden Bargeld, Luxusautos und eine Pistole beschlagnahmt. Die Polizei erklärte, die Täter hätten von Antwerpen aus Kokain mit Hubschraubern nach Großbritannien bringen wollen.
Diese Nachricht wurde am 17.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.