Sexismus bei Olympia
Problematische Berichterstattung über Schwimmerin Gose

Schwimmerin Isabel Gose wurde bei Olympia auf ihre Rolle als Ex-Freundin des Gold-Gewinners Lukas Märtens reduziert, anstatt ihre deutsche Rekordleistung zu würdigen. Medienforscher Christoph Bertling ordnet diesen journalistischen Fauxpas ein.

Fries, Stefan |
GOSE Isabel Team GER 400m Freistiel der Frauen 1. Tag Schwimm Wettbewerbe in der Defense Arena Paris Olympische Spiele 2024 27.07.2024 Paris
In der Einblendung der ARD wurde Isabell Gose als „Ex-Freundin“ bezeichnet, nicht als Schwimmerin. Während des Interviews bricht sie vor Rührung in Tränen aus. Diese Art von Fragestellung soll emotionalisieren und den Event Charakter von Olympia noch weiter stärken, erklärt Bertling von der Deutschen Sporthochschule Köln. (picture alliance / Laci Perenyi / Laci Perenyi)