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Zu Hause aufgenommen
Michelle Willis in der Pianobar

Wurlitzer-E-Piano, Gesangsmikrofon, Kamera. So hat die in New York lebende Musikerin Michelle Willis ihre digitale Pianobar geöffnet und via Internet gestreamt: Ganz einfaches Setup, ganz große Wirkung, denn Willis singt, teils mit geschlossenen Augen, Songs von enormer musikalischer und emotionaler Tiefe.

Am Mikrofon: Tim Schauen |
    Eine Frau mit dunklen Augen und Locken sitzt vor einer Webcam, sie spielt Orgel, hat ein Mikrofon vor sich. Hinter ihr stehen ein Klavier, eine Lampe und eine Pflanze.
    Ende 2020 und Anfang 2021 montagsabends immer in ihrer digitalen Pianobar in Brooklyn anzutreffen: Michelle Willis. (Facebook/Deutschlandradio/Tim Schauen)
    So viele Akkorde, wie die 1986 in England geborene, in Kanada aufgewachsene New Yorker Musikerin Michelle Willis in ein einziges Stück packt, daraus machen andere ein ganzes Album; in ihren komplexen Melodiestrukturen könnte man sich verheddern, wenn Willis in improvisiert wirkenden Schlenkern am Ende nicht doch wieder hinaus führen wurde. Dass die Sängerin mit David Crosby, Snarky Puppy, Becca Stevens kooperiert hat, ist heute in dieser Pianobar nicht wichtig. Das ganz einfache Setup der Kanadierin alleine ist mehr als überzeugend!
    Eine Frau mit dunklen Locken und geblümtem Kleid spielt auf dunkler Bühne Keyboard und singt lächelnd in ein Mikrofon. Hinter ihr leuchten zwei Scheinwerfer.
    Bild aus den Zeit vor der Pandemie: Michelle Willis auf der Bühne. (Stella K)
    Aufnahme vom 8. Dezember 2020 in Brooklyn, New York